Nachdem sich grade eine breit inszenierte Bundesversammlung mit abgesprochenem vorhersehbarem Ausgang zur Verlängerung der bestehenden Verhältnisse zur hohlen Foto-Show entwickelt hatte, während in den Gemeinden, Schulen und Regionen die Auseinandersetzung um Ansteckung, Impfung, Vorschriften und Zuständigkeiten, Gesundheits- und Pflegekammern zuspitzen, auch in den Familien die Diskurse quer laufen:

Können wir uns Bürger- oder Ortsräte für die Regelung der direkten Belange vorstellen, wie sehr müssen sie von den Parteien unabhängig bleiben, wer können die Akteure oder Moderierenden sein, welche geschäftsordnungen brauchen wir: Sicher keine Mehrheits-Entscheidungen, sondern gemeinschaftliches Entscheiden wie in guten Familien, Freundeskreisen und Kollegien längst üblich.

Durch die Jahrzehnte

zog sich die Entwicklung der Entscheidungen, weil die erlernte Form der Demokratie der Mehrheits-Abstimmungen in den Part-eien aus der Kaiserzeit mit den neuen Finanzierungen unsere Staatsform zur Unfähigkeit gebracht hat, mit Herausforderungen wie Klima und rechter Propaganda wirklich umzugehen.

In der Gewaltfreien Aktion gab es verschieden Modelle bis zur Grossgruppen-Organisation im Sprecherrat

Demokratie – wirklich starten?

Die Lobbykratie des Rüstungswahns mit Militarismus hat sich in den Verlängerungen der kaiserlich-königlich zugestandenen Parlamente, zuerst als zweite Kammer zur Beruhigung der Arbeiterschaft, neben den Privi-Legien des Adels, der Kirchen und Militärs, als hochgejubelte demokratische Fassade durchgesetzt.

Grundgesetz und Verfassung wären gut, aber das Volk glaubt doch wieder an Experten, Führer und Zentral-Figuren wie in der Schießbude, statt die demokratische kommunale Selbstorganisation auf die nächsten Ebenen der Kreise, Bezirke und Länder weiter zu denken. Die Parteien im Selbstlob bringen nur Geschäfte und Karrieren weiter …

Die bisherigen „Schulen der Demokratie“ erzählten uns von Parteien und Bürgerbeteiligung. Der blinde Zufall wählte besser: https://www.sudelbuch.de/2016/08/09/der-blinde-zufall-w%C3%A4hlte-besser/

Wir brauchen nun eine Hochschule der Demokratie, die aus den sozialen Bewegungen und der sozialen Arbeit weiter denkt zu Bewusstseinsbildung in politischer Macht, bürgerlichen Rechten und Ermächtigung

Die Tafeln sind / waren eine Hilfsorganisation ohne innere soziale Organisation und rechtliche Sicherung, sie spiegeln die Bevormundung des Feudalstaates gegenüber Armen und Bedürftigen, für die Verteilung der Abfälle und Reste der Supermärkte im Mistloch der Gnade (Pestalozzi) *

Anstoß und Ausgangslage

Gesundheitsläden und Selbsthilfe als Bewegung vor 40 Jahren reflektieren, einen neuen Anfang für aktuelle Verbreiterung aus den professionellen Behinderungen finden.

Soziale Arbeit hängt, wie ihre schlechte Bezahlung, an den alten Strukturen der Hilfe, Kirchen und Frauen-Hilfsberufe, Wohlfahrts-Organisationen der institutionellen und Selbst-Ausbeutung.

In ihren Hilfen ist die Selbstorganisation bisher nicht eingeplant, wird die Supervision oft eingespart oder als fachliche Fortbildung abgehalten.

Bündnis zur Erneuerung der Demokratie

Das BED war eine bunte Arbeitsgruppeüber etliche Jahre, die 2005 bei der BUGA, der Bundesgartenschau in Riem ihre meisten öffentlichen Auftritte hatte, aber vorher durchaus spannende Runden und Pressekonferenzen mit Hildegard Hamm-Brücher und ihrem Umkreis.

Das Debattieren war aber auch auf Streetlife-Festivals zu erleben, auch in Verbindung mit den studentischen Projekten dazu.

Ein besonderer Erfolg war ein Stadtrats-Beschluß 2007, auf dem bisherigen „Marienhof“, nach der Baustellen-Zeit dann hoffentlich schon auf dem Kurt Eisner-Platz, einen guten Ort zum öffentlichen Debattieren zu schaffen.

Für Gesundheit selber sorgen?

ein Projekt zum Geburtstag Augusto Boals:

als 2008 die internationalen Kolleg*innen diesen Aktionstag veranstalteten, und er noch den internationalen Tag des Theaters mit einem Grußwort feierte …

Augusto Boal starb am 2. Mai 2009, auf den Tag genau 12 Jahre nach seinem Vorbild und Vorkämpfer Paulo Freire, der am 19.9.1921 geboren wurde und am 2. Mai 1997 gestorben war,    beim internationalen Festival des Theater der UnterdrücktenRipple Effect Toronto hatten wir eine Runde zum Gedenken, wie er uns beeinflusst, unsere Arbeit geprägt hat.

Ähnlich, wie die Entwicklung von Gesundheitsläden und Selbsthilfe hatten wir uns die Verbreitung des Theater der Unterdrückten vorgestellt, aber dann kamen Impro-Theater und die Medienflut … Industriekultur.

Die Ästhetik der Unterdrückten, den Kritischen Blick der Beteiligten auf ihre eigene Welt-Wahrnehmung, werden wir für unsere zukünftige Gesundheit brauchen. https://selbstorganisation-muc.blogspot.com/2021/03/selbsthilfe-aus-der-gesundheitsladen.html

Erster Entwurf https://selbstorganisation-muc.blogspot.com/2021/03/selbsthilfe-aus-der-gesundheitsladen.html Mit Bildern auf http://netzwerk-gemeinsinn.org/selbsthilfe-aus-…fuer-die-zukunft für das Uni Mannheim Symposium Online, 13. Mai 2021

Bürgerrat als Anfang https://youtu.be/l-pKnBifqg0 und https://www.youtube.com/watch?v=jwxuob7Ex-4

Die ständigen Lockerungen und Finanz-Versprechen wirken auf mich wie das „Mistloch der Gnade*“, das die Almosen-gewährenden Regierungen mehr pflegen als die Gerechtigkeit, was ihnen mit Aufdeckung der Korruption, der Privilegien und des Rassismus um die Ohren fliegt, den auch die zum Bürgerkrieg hoch gerüstete Polizei hat sich mit den bezahlten und öffentlichen Medien zum Büttel gemacht, die HERRSCHENDE Ordnung zu verteidigen.

* Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827) gab eine prägnante Erklärung: »Wohltätigkeit ist das Ersäufen des Rechts im Mistloch der Gnade.« Der Aufklärer, Pädagoge und Sozialreformer in einer Zeit der autoritär-militaristischen und religiösen Schulen von Bibel und Gehorsam wurde zum frühen Mythos erneuernder Pädagogik. start

buendnis_zur_erneuerung_der_demokratie und Hochschule der Demokratie oder gleich Bürgerräte

In zwei Artikeln

BAKUNIN G-Zink

BAKUNIN G-Zink

feiert Wolfgang Goede die Selbsthilfe- Bewegung, die er selbst als enorm hilfreich erlebt hatte, als Wissenschafts-Journalist kennt er auch die oft schwerfälligen Systeme unserer Hochschul-Landschaft, die Adorno längst als „Halbbildung“ – nur für berufliche Qualifizierungen – eingeschätzt hatte.Nun legt ein kleines Virus die herunter gesparten und verlogen abzockenden Strukturen frei und wir stehen hilflos gegenüber?

Im Einblick des Selbsthilfezentrum München https://www.shz-muenchen.de/fileadmin/shz/downloads/einBlick/Einblick_2020-4.pdf fasst er zusammen

Ich möchte in den Zusammenhang an einen der Begründenden der Gesundheitsladen-Bewegung erinnern, Rolf Schwendter, der schon damals die Lust hatte, mit dem gesprochenen Gender die Rolle der Frauen – vor allem auch im Gesundheitswesen herauszuheben, und im Umfeld der AG SPAK und der Selbstverwalteten Betriebe und Projekte den Gesundheitstag in Kassel auf die Beine stellte,

der in der Bewegung der Gesundheits- und Wissenschaftsläden und die Zukunftswerkstätten von Robert Jungk die positive Stimmung der siebziger Jahre verfestigte – bevor die „geistig-moralische Wende“ der schwarzen Kofferträger Kohl und Schäuble auf Bundesebene mit einer „Gesundheitsreform“ das System der Abzocke verwirklichte, wie wir es seit F.J. Strauß und Nachfolgenden in Bayern schon lange hatten.

S3: Soziokratie 3.0

S3: Soziokratie 3.0 als neues „Betriebssystem“ für Selbstorganisation http://sociocracy30.org

  1. consent (Achtung auf Widerstände) https://s3lf.org/erklaerungen/konsens-und-konsent
  2. gleichstellung
  3. verantwortlich
  4. weiter entwickeln
  5. transparent
  6. effektiv
  7. belegbar (empirisch)

Von den Quäkern, der „Gesellschaft der Freunde“ ausgehend … demokratisch zusammen arbeiten

Gemeinschaftlich Entscheiden

Gemeinschaftlich Entscheiden kennt jede gute Familie ab einem gewissen Alter, jeder Freundeskreis und dann plötzlich nicht mehr die Schulklasse, der Verein und die Gemeinde, das Kollegium, die Politik? Seltsam … dumm. Denn Mehrheits-Entscheidungen unterdrücken immer eine Minderheit, fordern Anpassung statt motivierende

Zum Konsens gibt es inzwischen viele differenzierte Methoden, nicht nur das Veto, und die Soziokratie hat aus den Niederlanden viele Modelle übersetzt und verbreitet, wie das

WG-Spiel

https://www.soziokratie.org/wg-spiel/

Zuerst werden den Teilnehmenden Zimmer zugelost, erstes Kreistreffen, nächstes Wochenende ein weiteres dreistündiges Treffen …

Soziokratie, Holacracy, Sociocracy 3.0 im Vergleich, von Lino Zeddies

https://www.youtube.com/watch?v=CeZSUdrtW8k … Überblick im Begriffs-Wirrwarr von Soziokratie (2.0), Holacracy, Sociocracy 3.0, Teal, Lean, Agile etc. In diesem Video werden von Lino Zeddies die verschiedenen Organisations-Betriebssysteme kurz vorgestellt und verglichen. Dabei wird auch der Bezug zu „teal“ Organisationen nach Frederic Laloux Buch „Reinventing Organizations“ hergestellt.

Ein vertiefendes Skript von Christian Rüther findet sich hier: http://www.soziokratie.org/wp-content

Mehr zur Soziokratie 3.0: http://sociocracy30.org Mehr zur Holacracy: http://www.holacracy.org/ Mehr zur traditionellen Soziokratie: http://www.soziokratie.org

Und hier ein Blogpost von mir zu Teal Organisationen „Die Vision einer neuen Ära sinnstiftender Organisationen“: https://www.linozeddies.com/blog/eine

Was bei Audi möglich werden konnte ….

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