20121028_140937Wo früher einmal eine Synagoge stand, dann eine Marienkapelle den „Sieg des Katholizismus“ wieder markierte, ist heute ein leerer Rasen-Hof, vorübergehendes Grün. Demnächst vielleicht wieder Großbaustelle, wenn die zweite Stammstecke als Baustelle kommen sollte, oder ein sonstiger notwendiger Zugang zu den Tiefgeschossen.

Am So 21. Februar 2016 wird das Gedenken an die Ermordung des ersten Freistaat-Ministerpräsidenten Kurt Eisner zum 97. Mal erinnert.

Seine Beerdigung war eine Trauerfeier, der in München 100.000 Menschen folgten.

Bis heute gedenken weder Stadt noch Staat seiner Ermordung, die Justiz verschleierte sofort die Mitwirkung der Thule-Gesellschaft.

Der Mörder wurde in den reichen Kreisen als rechter Held gefeiert, die Bevölkerung trauert: Beim Leichenzug zum Ostfriedhof waren hunderttausend Mesnchen an den Straßen.

Umbenennung des Marienhof in Kurt-Eisner-Platz

Fechenbach-Frau-EisnerWir beantragen beim Münchner Stadtrat zum 07. November 2018 die Benennung des Marienhof in Kurt-Eisner-Platz. Einen entsprechenden Brief haben die Stadtratsfraktionen von uns erhalten. Wir bitten Euch um die Unterstützung unseres Vorhabens.

Begründung:

In der unblutigen Revolution vom 7. November 1918 rief Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus und wurde von den Arbeiter- Bauern- und Soldatenräten zum ersten Ministerpräsidenten gewählt.

Damit wurden die marode Monarchie, die mit ihrer Militärherrschaft in das Völkerschlachten des 1. Weltkrieges geführt hatte, beendet und die Volkssouveränität als Freistaat begründet.

Die Benennung des Marienhof als zentralen städtischen Platzes nach dem Begründer des Freistaats verstehen wir als angemessene Würdigung und als Ausdruck einer geschichts- und selbstbewussten Demokratie.

Dieses Areal war bis 1944 dicht bebaut. Dort stand die erste Münchner Synagoge, die im Pogrom 1349 zerstört und durch eine Marienkapelle ersetzt wurde. Erst nach der Beseitigung der Kriegstrümmer des 2. Weltkrieges wurde  der Platz in der Planung gelegentlich als Marienhof bezeichnet.

Für Gegenwart und Zukunft der Landeshauptstadt des Freistaats Bayern ist der Bezug auf die Begründung der Demokratie sicher bedeutsamer als der Rekurs auf die Ersetzung der Synagoge durch eine Marienkapelle in Folge eines Pogroms. Da „Marienhof“ keine Postadresse ist, werden durch eine Umbenennung keine Veränderungen von Anschriften erforderlich.

Eine Doppelbenennung ist nicht gegeben, da es in Neu-Perlach zwar eine Kurt-Eisner-Straße, aber keinen Kurt-Eisner-Platz gibt.
Namhafte Bürger/innen der Stadt  – wie z.B. die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde – befürworten diese Umbenennung.

Zum 100. Jahrestag der Gründung des Freistaats Bayern wäre diese symbolische Umbenennung ein deutliches Zeichen für ein demokratisches Selbstbewusstsein der Stadtgesellschaft.

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