1988/89, also vor 35 Jahren gab es schon ein Projekt Rätezeit und Revolution 1918/19 zum Jubiläum von 70 Jahren, und viele meinten, das wäre doch gar kein wichtiges Datum … und dann wurde doch eine neue Stelle im Kulturreferat daraus, für Geschichtsarbeit, die bis dahin eher vermieden worden war. Wir warwen der Meinung, dass schon viel zu lange in München die alte Nazi-Propaganda auch im Geschichts-Unterricht verbreitet worden war, und dass die Personen und Vorgänge auch mal richtig gewürdigt werden sollten.

ErwinRehling-by-WernerBauer

Mit dabei war einer, der in der Gruppe INTERPRETEN damals für die erste NEUE VOLKSMUSIK brillierte, auf einem Wagen mit JAY LYBEL, Schauspielerin, früher mal ANGELA-DAVIS-Darstellerin im Musical, die als Sprecherin fungierte: „Für Revolution ist gesorgt!“ – Erwin Rehling, Andi Koll & …

Jay Lybel ca 1987 im Gewerkschaftshaus München
Erwin Rehling, der Schlagzeuger, wurde grade vom Österreichischen Rundfunk zum 70. gratuliert, die Landschaft um Wasserburg zählt halt doch mehr zum Salzburger Land: https://oe1.orf.at/programm/20240204/748969/Erwin-Rehling-Sprach-und-Klangkuenstler

Der Bayer Erwin Rehling, geboren 1954 und aufgewachsen in der Gegend um Wasserburg am Inn, erzählt in vielen Arbeiten von eben diesem Leben. In seinen beiden im Mandelbaum Verlag erschienenen Klangbüchern „Neues von früher“ und „Ois ned glong – eine Landjugend“ vertont er mit „widerspenstiger Musik“ autobiografische Texte im Dialekt über die „aufstaubenden Erinnerungswirbel“ seiner Kindheit und Jugend im Dorf.


Unser Zug mit etwa 10.000 Leuten von der Theresienwiese zum Marienplatz (Das Patriarchat in den Müll!) mit Kollision der Feier zu 350 Jahre Mariensäule oder so, mit Kardinal etc. und über den Odeonsplatz dann zum damals noch existierenden Mathäserbräu, wo Kurt Eisner am 8.11.1918 die Revolution und den Freistaat Bayern ausgerufen hatte, mit einer Veranstaltung, auf der u.a. Dieter Hildebrandt aus dem 37-seitigen Auflagenkatalog des KreisVerwaltungsReferat der Stadt München vortrug

Jay Lybel ca 1987 im Gewerkschaftshaus München

 

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