In der Sendlinger Kulturschmiede in der Daiserstr. 22 findet 16.1.-24.2.2017 unsere Revolutionswerkstatt hoffentlich eure Mitarbeit, denn die Revolution beginnt ein Jahr später mit den reichsweiten Rüstungsarbeiter-Streiks auch in München:
Bring bitte ein paar Freunde mit, die von den demokratischen Ansätzen von damals in die Zukunft denken wollen ….
Arbeitsgruppen finden, die eine Umsetzung in die Zukunft neu denken und planen.
zu meinem Wandervogel-Vortrag in der Revolutionswerkstatt
Vom Monte Verita über die Rätezeit zum Wandervogel ist die geschichtlich richtige Reihenfolge für den Abend am 18. Januar,
In der Revolution am 7. November 1918 in München sind viele Personen beteiligt, die nicht nur sozialistische Ideen kultiviert hatten, poetisch wie Erich Mühsam in Schwabinger Lokalen und im Englischen Garten als Kohlrabi-Apostel wie Dieffenbach und seine Jünger, mit Vorträgen wie Rudolf Steiner und Tanzvorführungen wie von Rudolf Laban und Mary Wigman.
Aus grauer Städte Mauern … zieh’n wir durch Wald und Feld
Zur Jahrhundertwende um 1900 war eine kleine Bewegung angewachsen, die als Wandervogel zwar immer romantisch betrachtet, aber wenig in ihrer Wirkung vermittelt wurde.
Es gab damals traditionell immer schon „fahrendes Volk“, aber das war meist beruflich bedingt, als Händler und Handwerker, doch nun fuhren plötzlich die Jugendlichen los, trampten und wanderten, versuchten in den Sommermonaten das Leben in Wald und Feld, redeten von Demokratie und sangen andere Lieder, als sie in den Burschenschaften, den schlagenden Verbindungen der Studierenden neben Saufen bis zum Umfallen und Rauchen im Kreise der „Alten Herren“, die hier ihren Nachwuchs rekrutierten, üblich waren.
Nationales war ja erst im Wachsen, die vielen deutsch-sprachigen Länder waren noch nicht so lange im Kaiserreich vereint, monarchischer Schwulst prägte Gymnasien und Studium, wie Heinrich Mann sehr schön beschrieb: Der Untertan (wikipedia).
Die nationalen und die militaristischen Bewegungen: Adel, Burschenschaften & christliche Elemente, autoritäts- gläubig
Das studentische Leben begann schon in den Oberstufen der Gymnasien: Die Pauker wurden freundlicher, beinahe kollegial, je nach Typus lud er schon zum Saufen ein, und in den Kommers-Runden gab es die männlichen Runden von Rauchen und Saufen bis unter den Tisch: Was sich keiner hätte leisten können, wurde von den alten Herren, den Unternehmern und Honoratioren ausgegeben. Bis in heutige Studentenverbindungen geht das weiter, und manche der Verbindungen locken mit billigen Zimmern in ihren ererbten Häusern, um jungen Zulauf zu rekrutieren, der sich in die Hierarchie einpassen mag: Füchse, die nicht nur die Schuhe putzen, um auch dabei sein zu dürfen …
Freies Denken, körperliche Bewegungen, jüdische Gruppen
Eine Gegenbewegung formiert sich aus den schlechten Erfahrungen: Alkoholfreiheit der Lagerfeuer-Runden und Nicht-Rauchen wurde so umstritten wie verehrende Homo-Erotik und Trennung von Frauen und Juden, die in den einzelnen Bünden immer wieder als Forderungen auftauchen. Alle politischen Richtungen sind erst noch vertreten, aber die gesellschaftlichen Diskussionen finden hier ihre Spitzen der Auseinandersetzung, und so mancheR wechselt durch die Bünde, so weit das möglich ist: Männer und Gemischt, Frauen und Projektgründungen, Ernährungsbewusst und Vegan, … bis hin zum Monte Verita in der Schweiz und den Projekten der Lebens-Reformer, Reform-Pädagogen und Reformhäuser.
Psychoanlayse und Sexualreform
Arbeiterbewegung und militaristisches Partei-Denken fraktioniert die Linke
In der Arbeiterbewegung lagen die Arbeiterchöre, Fahrradzirkel und Sportgruppen als politische Zirkel mit Diskussions- und Lese-Kreisen und mit familiären Pfingst-Ausflügen in der Tradition, die Sozialisten-Gesetze zu unterlaufen, die jede politische Betätigung unterdrücken sollten, a die Streiks in der Rüstungsindustrie bereiteten die Revolution während des Krieges vor.
ein paar frühere Varianten mit verschiedenen Schwerpunkten auf www.fairmuenchen.de/wandervogel
Meine nächsten Interessen in der Revolutionswerkstatt
Die Machenschaften der Thule-Gesellschaft aus demHotel VierJahreszeiten
ein paar frühere Varianten mit verschiedenen Schwerpunkten auf www.fairmuenchen.de/wandervogel
byRobert Jungk: Von der jüdischen Jugendbewegung zur Atomstaat-Kritik
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