Revolution und Räterepubliken 1918 und 1919 hatten den Menschen die Hoffnung gegeben, als Bürger des Landes nicht nur Untertanen eine Königs und Arbeitende, Dienstboten und Leibeigene der „Herrschaften“ zu sein.
Mit der Niederschlagung der 3. Räterepublik im Mai 1919 durch Noske-SPD- und Freikorps-Truppen wurden die Hoffnungen wieder zerschlagen: Es blieb das allgemeine und Frauenwahlrecht, die Reste von Arbeiter-Selbstorganisation, aber der Großbürgerliche Militarismus, Polizei- und Ordnungsstaat mit Richtern, die es der eigenen Klasse recht taten: Denunzianten und Mörder wurden freigesprochen, das antisemitische Großkapital und Unternehmertum organisierte sich mit dem Rest-Adel: Die „Ordnungszelle Bayern“ bereitet den Faschismus vor.Logo_PlenumR_02
Die 13 Jahre von Mai 1919 bis Januar 1933, in denen in Berlin die wilden 20er-Jahre gelebt wurden, hatten in Bayern eher karge und schwere Arbeit am Land, und wenig Hoffnungen in den Fabriken der Städte gesehen: Polizeistaat und die Wiederholung der alten Sozialisten-Verfolgungen aus der Zeit vor der Revolution gingen weiter.
Das „y“ in Bayern war eine königliche Mode gewesen: Die Sozialisten schrieben wieder Baiern. Und was schreiben wir heute?
Das Plenum R trifft sich alle paar Wochen mal und koordiniert, was Gruppen und einzelne für den Zeitraum des 100-jährigen Gedenken der Revolution und Räterepubliken vorbereiten. logo-footer
by
Schreibe einen Kommentar