Noch nicht am Kurt-Eisner-Platz, sondern in der Sendlinger Kulturschmiede:
MUC: Revolutionswerkstatt „Kurt Eisner. Politisch verfolgter Jude und erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern.“ Januar 16 @ 19:00 – 22:00
Prof. Dr. Frank Jacob, Würzburg / New York. Herausgeber des Nachlasses von Kurt Eisner im Auftrag der Rosa Luxemburg Stiftung. Mitherausgeber „Kurt Eisner: Gefängnistagebuch“, Metropol, 2016
Dr. Riccardo Altieri, Würzburg, Johanna Stahl Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. Autor „Der Pazifist Kurt Eisner“, Kovač, 2015
Die Ermordung von Kurt Eisner am 21.2.1919
Seine Ausrufung des Freistaates / der Republik / des Volksstaates Bayern als Ministerpräsident und Vorsitzender des Arbeiter- Bauern und Soldatenrates der Räterepublik
„Als er sich zusammen mit Felix Fechenbach und Dr. Benno Merkle auf den Weg gemacht hatte, wartete bereits der junge Graf Arco in einem Geschäftseingang auf Eisner, um ihn mit einem Revolver zu erschießen.“ … „um Bayern vor einem Bolschewismus des russischen Typs zu bewahren.“
Frieder Hitzer: Anton Graf Arco, Das Attentat auf Kurt Eisner und die Schüsse im Landtag, München 1988 S.31 und S. 85 nach Riccardo Altieri, Der Pazifist Kurt Eisner, Hamburg 2015
Die Ordonanz-Regel,
dass die sichernden Begleiter eigentlich hinter dem Ministerpräsidenten gehen, war an diesem Tag des Attentats verändert worden. Zufall oder Absprache?
Hermann Gilbhard
hatte sich ausführlich mit der Thule-Gesellschaft beschäftigt und dazu ein Buch geschrieben: Die Thule-Gesellschaft – eine Wegbereiterin des Faschismus in München 1918/19, Berlin 1983
Thule
Es war ein König von Thule … sagen die alten Sagen, und auf dem gleichen Niveau ist die gesamte germanischen Sagenwelt dieser Geheim-Gesellschaft, die in der Revolution sofort auch einen Kampfbund gründete, der die Räte-Gremien bespitzelte, dort Schriftführer spielt und Formulare und Stempel „mitgehen ließ“.
Sebottendorf hatte schon Hakenkreuz und Schwert als Symbole, die samstäglichen Aufnahme-Rituale im Hotel VierJahreszeiten „Bevor Hitler kam“
Versuche, Eisner zu entführen und Verhaften, wie in Aibling
Den Palmsonntags-Putsch durch den Thule-Kampfbund hatte (nach Sebottendorf) Zenzl Mühsam durch zahlreiche Telefonate verhindert,in dem sie alle Gefährdeten vor möglichen „Verhaftungen“ oder besser gesagt Entführungen gewarnt hatte.
Di 21. Februar 2017 um 11h: 98 Jahre Gedenken
dieses erste Mal mit der Stadt-Spitze: Der Oberbürgermeister wird durch eineN StadträtIn vertreten,
Der Pazifist Kurt Eisner
Dr. Riccardo Altieri, Würzburg, Johanna Stahl Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. Autor „Der Pazifist Kurt Eisner“, Kovač, 2015
Der Pazifismus provozierte
Bis heute ist die Friedensbewegung eine kleine, nicht genauer definierte Gruppe, bis auch wenige Einzelne, die als solche von den FreundInnen begraben werden:
Pazifisten in der Politik
Petra Kelly und das Ende der friedensbewegten Grünen Partei mit Joschka in Jugoslawiens Lügen
PazifistInnen zu MinisterpräsidentInnen!
Einige Quellen:
Kurt Eisner. Politisch verfolgter Jude und erster Ministerpräsident des Freistaats Bayern
16. Januar 2017 19:00
RevolutionsWERKSTATT – Die baierische Revolution und Räterepublik 1918/19 – Historische Information, politische Diskussion, kreative Aktion: In einer Reihe mit über 20 Themenabenden vom 16. Januar bis 24. Februar.
„Der Erste Weltkrieg (1914-1918) brachte in seiner ungeahnten Dimension erstmals strategische Innovationen zum Vorschein, die mit wenig Einsatz eine Vielzahl von Menschen auf ökonomische Weise töten sollten: Giftgas, Massenheere, Maschinengewehre, Panzer – all das veränderte die Situation auf dem Schlachtfeld völlig. Die enormen Verlustzahlen und die realen Grausamkeiten des Krieges brachten zahllose Kriegsgegner, Friedensbewegungen und pazifistische Organisationen hervor. Im bürgerlichen und linkssozialistischen Milieu war der Widerstand gegen den Großen Krieg am stärksten.
Der Berliner Sozialdemokrat Kurt Eisner, der den Krieg als Parteijournalist in München verbrachte, entwickelte während der Julikrise 1914 eine ungeahnte Abscheu gegen die Kriegsgräuel und begann schon bald, persönlich gegen die Kriegstreiber im eigenen Land wie auch im Ausland zu agitieren. Sein größter politischer Triumph war dabei die Ernennung zum bayerischen Ministerpräsidenten, kurz nachdem der Krieg beendet war. Nach rund 100 Tagen Amtszeit vergönnte man ihm seinen Erfolg und tötete den Politiker rücklings auf dem Weg in den Landtag, in dem er noch am selben Tag von seinem Amt zurücktreten wollte.
Der Sozialist und Pazifist Kurt Eisner erfuhr während seiner gesamten Amtszeit heftigen Widerstand seitens des gesamten Spektrums der gemäßigten Sozialdemokratie bis hin zur völkisch-nationalistischen Rechten, die in der Folgezeit dem Weg Adolf Hitlers folgte. Antisemitismus war im Winter 1918/19 die Methode, mit der man den jüdischen Amtsträger zu diffamieren suchte. In zahllosen Briefen und Postkarten wandte sich die Bevölkerung an ihren Landesvater, um ihm ihren abgrundtiefen Hass kundzutun. Diese Schmähschriften, die den Politiker zu Hunderten ereilten, werden in der Studie „Der Pazifist Kurt Eisner“ von Riccardo Altieri (Universität Würzburg) detailliert untersucht und kompakt zusammengestellt. Er liefert dabei alle nötigen Hintergrundinformationen zu Zeitgeschichte und Pazifismusbewegung.“ (Aus: Alteri – Der Pazifist Kurt Eisner)
Referenten:
Prof. Dr. Frank Jacob, Würzburg / New York. Herausgeber des Nachlasses von Kurt Eisner im Auftrag der Rosa Luxemburg Stiftung. Mitherausgeber „Kurt Eisner: Gefängnistagebuch“, Metropol, 2016
Dr. Riccardo Altieri, Würzburg, Johanna Stahl Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. Autor „Der Pazifist Kurt Eisner“, Kovač, 2015
Weitere Veranstaltungen der RevolutionsWERKSTATT: klick hier
Flyer: klick hier
Psychopathia spiritualis, Friedrich Nietzsche und die Apostel der Zukunft: www.kurt-eisner-werke.org/VI.html
Felix Fechenbach: Der Revolutionär Kurt Eisner – Der junge Sekretär Eisners erinnert sich
Der Revolutionär Kurt Eisner: Aus persönlichen Erlebnissen von Felix Fechenbach Er hatte selbst Prozesse wegen Landesverrat etc. als Faksimile im Netz zu lesen
Kriegstreibende heute
fordern Schutzhaft für rassisch gesehene „Gefährder“
und die „Big Five“ ziehen auf Inseln …
Korrektur an Ricc:
Link Anmerkung 26 auf Seite 11 korrigieren: www.dasanderebayern.de
oder
Landtag Archive – BefreiungsBewegung
Kurt Eisner – ein Bild für den Landtag – www.ikufo.de –www.ikufo.de/pages/aktiion/aktion_elser_2014.htm
Zum Todestag: Gedenken an Kurt Eisner – Altstadt – Abendzeitung …
Fritz Lesch – Wikipedia
Fritz Lesch (* 16. März 1898; † 12. Februar 1937 in Spanien) war ein deutscher Sportlehrer, Kommunist und Widerstandskämpfer.
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