Welche Lehren wir aus den vielen Veranstaltungen der letzten Jahre ziehen, für die böse Phase, die 1920 in München anbricht: Alte Justiz und Nazi-Übergriffe …

 

Demokratie 1920/2020? nimmt Gestalt an.

Drei Termine in der Sendlinger Kulturschmiede als kompaktes Symposium: Revolutionswerkstatt 3

So 10.11. nachmittags: Werkstatt Demokratie 1920/2020:

„Demokratie 1920-2020“?

Der Kapitalismus hat uns an den Konsum, auch schlechter Politik, gewöhnt.

Wir hatten ein umfangreiches Programm in zwei Revolutionswerkstätten angeboten und uns hat gefreut, dass es viele angehört haben, mit gewirkt haben.

Demokratie 2020 wird nicht mehr mit den alten Parteien gehen, denn sie sind nicht in der Lage, vor lauter Vergangenheit die Zukunft zu denken, und alle Erneuerungs-Parteien sind meinem Gefühl nach an ähnlichen Strukturen gescheitert.

Demokratie 2020 wird aber sicher die alten Erfahrungen nach der Niederschlagung der Räte reflektieren müssen: Kapital-Interessen, Militarismus und Obrigkeits-Justiz, die Hetze der Kirchen und ihre Versuche, die Zeit zurück zu drehen und die Frauen klein zu halten …

Demokratie 2020 ist jetzt als offene Gesprächs-Runde geplant:

ist Sonntag, 10.11. 2019 angesetzt: Wer hat Lust, mit zu wirken?

Wann hast du Zeit, mal bei einem Abendessen oder sonst was vorzubereiten?

Zwei Termine, beim Rundgang durch Kolbermoor mit Andreas Salomon am 14.9. um 14h

und beim Besuch des Freilichtmuseum Glentleiten – Ausstellung „Die goldenen 20er“ Sonntag, 6. Oktober 2019 / 9 bis 18 Uhr

wären für mich auch gute Gelegenheiten … fritz

Mo 11.11. um 19 Uhr: Wie ich zu Eisner kam.

Vortrag von Al Garganus über seine Eisner-Biografie und Treffen mit Eisner-Enkeln.

17.11. ganzer Sonntag: Frauen und Revolution.

Warum immer (wieder) die Beteiligung von Revolutionärinnen vergessen oder geleugnet wird. Feminstische Geschichtsperspektiven. Mit Dania Alasti, Berlin (Frauen der Novemberrevolution, angefragt) und ggf. Andrea Kampf, Adelheit Schmidt-Thomé (Wie radikal waren die Frauen? Ellen Amann), Cornelia Naumann, Sonja Lerchs Biografie als Exempel tragischen weiblichen Scheiterns u.v.m.

Dies organisiert die AG Frauen des Plenum R

Und danach?

Die Entwicklungen, wie sie Oskar Maria Graf und Emil Julius Gumbel in vielen Fakten beschreiben, von der heimlichen Wiederbewaffnung in den Dörfern und auf Kirchen-Dachböden, die Waffentransporte und Feme-Morde, die Liste der Morde aus rechten Kreisen und die lächerlichen Strafen gegenüber den wenigen Linken Übergriffen, die massiv bestraft wurden …

Es gibt noch gelegentlich in Volkshochschulen das

Programm zu Frauen in den bayrischen Parlamenten …

«Hysterische Furien und schnatternde Gänse». Die ersten Frauen im bairischen Parlament

Zwischen 1918 und 1933 gab es im Bayerischen Landtag erstmals auch weibliche Abgeordnete, insgesamt 19 Frauen, allerdings waren elf nur kurz, also unter drei Jahren dabei. Längerfristig haben in der Weimarer Zeit eigentlich lediglich acht Frauen in Bayern als Abgeordnete gewirkt.

Eine verschwindend kleine Minderheit stand also einer überwältigenden männlichen Politiker-Schar gegenüber. Und die hat es ihnen beileibe nicht leicht gemacht im parlamentarischen Alltag. War es ihnen unter diesen Umständen überhaupt möglich, politischen Einfluß auszuüben, eventuell sogar  parteiübergreifende Frauensolidarität zu erleben?

Karin Sommer, Kulturwissenschaftlerin, München  –

Raus-mit-den-Männern-aus-dem-Reichstag

Lesung in Unterhaching FR, 20.9. um 18 h

Donnerstag, 16. Januar 2020 um 19:30 Uhr im Kulturellen Gebäude in Aschheim
Mit Unterstützung von Fritz Letsch und DeSchaugO (Elfie Kriester und Anlis Spitzauer), die sich als politisch-literarisches Frauenperformance-Duo verstehen.

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