Die letzte Phase der Räterepublik endete für viele, wohl etwa tausend Münchner, tödlich, denn die politischen Mächte von Reichs-SPD und rechten Freikorps hatten nicht nur Schießbefehle gegen alle Bewaffneten gegeben, sie hatten auch wilde Erschießungen und haltlose Denunziationen gedeckt.

Eine besondere Rolle spielten dabei die Schupos: Die Schutzmann-Posten sollten in der Rätezeit entwaffnet werden, entsprechend rächten sie sich anschließend an den Verantwortlichen.

Die Inszenierung der Hinrichtung von Eugen Leviné war besonders perfide, auch im Macht-Kalkül der SPD und gegen das geltende Gesetz: Bayern hätte nicht die Todesstrafe verhängen dürfen, das war Reichs-Recht.

Eugen Leviné (* 10. Mai 1883 in Sankt Petersburg; † 5. Juni 1919 in München) war ein Revolutionär und KPDPolitiker. Als solcher hatte er prägenden Einfluss auf die zweite Phase der Münchner Räterepublik im April 1919.(wikipedia)

Eugen Leviné ist am Neuen Israelischen Friedhof an der Garchinger Straße begraben.

Bild oben: Von Unknown photographer, early XX century – http://www.spartacus.schoolnet.co.uk/GERlevine.htm, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18304100

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