Hans Well gedenkt Bayerns erstem Ministerpräsidenten zusammen mit prominenten Mitstreitern in einem Hörbuch – und fordert ein Umdenken auch im aktuellen Wahlkampf

Man kennt ihn als Teil der mittlerweile aufgelösten „Biermösl Blosn“ sowie aktuell als Kopf der „Wellbappn“. Zum Jubiläum des Freistaats hat sich Hans Well zusammen mit prominenter Unterstützung der bayerischen Geschichte angenommen und mit „Rotes Bayern“ ein Hörbuch geschaffen, das die bayerische Revolution und den ersten Ministerpräsidenten Kurt Eisner szenisch näher bringt. Fernab von langweiligem Geschichtsunterricht.

Kurt Eisner und die bayerische Revolution

Am 7. November 1918 riefen sowohl die Mehrheitssozialisten (MSPD) als auch die Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD), denen auch Kurt Eisner angehörte, zur Demo auf der Theresienwiese auf. Von dort aus marschierte die USPD unter der Führung Eisners zu den Kasernen. Bis zum Abend liefen alle Münchner Garnisonen zu den Revolutionären über und König Ludwig III. flüchtete aus München. Im Mathäser­bräu formierte sich ein Arbeiter- und Soldatenrat, der Kurt Eisner zum Ministerpräsidenten von Bayern ernannte. Bis zu seiner Ermordung am 21. Februar 1819 führte er den 8-Stunden-Arbeitstag und das Frauenwahlrecht ein und schaffte die Aufsicht der Kirche über die Schulen ab.

Ein Hörbuch für Bayerns ersten Ministerpräsidenten:

In Gedenken an Kurt Eisner:  „Er hat ein Denkmal vor dem Landtag verdient“

Hans Well gedenkt Bayerns erstem Ministerpräsidenten zusammen mit prominenten Mitstreitern in einem Hörbuch – und fordert ein Umdenken auch im aktuellen Wahlkampf

Man kennt ihn als Teil der mittlerweile aufgelösten „Biermösl Blosn“ sowie aktuell als Kopf der „Wellbappn“. Zum Jubiläum des Freistaats hat sich Hans Well zusammen mit prominenter Unterstützung der bayerischen Geschichte angenommen und mit „Rotes Bayern“ ein Hörbuch geschaffen, das die bayerische Revolution und den ersten Ministerpräsidenten Kurt Eisner szenisch näher bringt. Fernab von langweiligem Geschichtsunterricht.

Ein Interview mit Hans Well dazu im HALLO:

https://www.hallo-muenchen.de/interview/gedenken-kurt-eisner-denkmal-landtag-verdient-10005495.html

Die SPD tut sich noch schwer …

Eisner Portrait Gestecke 2015denn sie hatte die Pazifisten im Reichstag, die gegen die Kriegskredite stimmten, damals aus der Partei-Arbeit ausgeschlossen … und damit die Gründung der USPD aangestoßen, und später haben die Verantwortlichen in Berlin die Reichswehr mit den rechten Freikorps gegen München ziehen lassen und die bairische Revolution blutig niedergeschossen.

Bis heute holpert die Benennung eines „Kurt-Eisner-Platzes“ mit dümmlichsten Ausreden durch die städtischen Instanzen.

Die Abendzeitung reaktivierte auch kürzlich wieder die rechte Version des „ungeliebten Ministerpräsidenten und Revolutionärs, dabei negierend und verschweigend, dass sie damit die katholisch-reaktionäre Propaganda der damaligen Zeit und die darauf folgende Nazi-Propaganda wiederholten.

 

 

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