das plenumR zu Revolution und Räterepubliken arbeitet nun schon seit etwa vier Jahren an den Vorbereitungen, und seit einiger Zeit in der Präsenz von http://plenum-R.org    

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250 000 Besucher – so viele hätten trotz des fulminanten Interesses an der „Revolutions-Werkstatt“ beim besten Willen nicht in 8 Abende in die Kulturschmiede gepasst! Aber 250 000 Menschen besuchten die Webseite des „Plenum R“ und informierten sich über die Aktivitäten. Herzlichen Dank für das überwältigende Interesse!

Die Revolutionswerkstatt des Plenum R

hat in dieser und der kommenden Woche in der Sendlinger Kulturschmiede wieder viel zu bieten:

Am 6.12. um 19.00 Uhr liest der Münchner Autor  aus seinem Revolutionsroman NOVEMBERLICHT. Seidl ist nicht nur Autor, sondern auch Musiker und begleitet seine spannende Lesung über einen jungen Mann, der sich der Roten Garde anschliesst, mit der Gitarre (siehe Fotos).

Am 11.12. um 19.00 Uhr geht es um die Frauen und die entscheidende Rolle, die sie in der Revolution spielten: Über DAS FRAUENWAHLRECHT UND NOCH VIEL MEHR

referieren  die bekannte Münchner Kunsthistorikerin Christiane Sternsdorf-Hauck („Brotmarken und rote Fahnen“) und Eva Maria Volland vom pädagogischen Institut München. Sie werden zeigen, daß die Ideen der Frauenemanzipation von 1918 auch 2018 nur teilweise umgesetzt wurden.

Frauen forderten 1918 nicht nur das Wahlrecht, sondern viele weitere Verbesserungen ihrer Lebens- und Arbeitssituation. Was wurde aus diesen Forderungen 1918 und wie sieht es damit heute aus? Woran liegt es, dass Frauen noch immer benachteiligt sind? Diesen  aktuellen Fragen gehen die Referentinnen nach und laden zur Diskussion ein.

Das tragische und zugleich aufregende Leben und Werk des in Vergessenheit geratenen Psychoanalytikers OTTO GROSS (1877 – 1920, siehe Bild) stellt der Gestaltpädogoge Fritz Letsch am 13.12. um 19.00 Uhr  vor: POLITISCHES BEWUSSTSEIN UND PSYCHOANALYSE SEIT 100 JAHREN heisst sein Abend. Gross war aktives Mitglied der sozialistisch-anarchistischen Bewegung, kämpfte zeit seines Lebens gegen seine Kokainsucht an, wurde nach 1919 als Anarchist verhaftet und entmündigt.

Die Dichter Franz Werfel und Frank Wedekind waren von Gross fasziniert und nahmen ihn zum Vorbild für einige ihrer Figuren. Psychoanalyse sah Gross in engem Zusammenhang zu revolutionären politischen Ideen.

Damit stellte er sich in offenen Widerspruch zu Freud. 1920 verstarb Gross unter ungeklärten Umständen, seit 1998 bemüht sich die Internationale Otto-Gross-Gesellschaft um die Erforschung seines Lebenswerkes.

Alle Veranstaltungen beginnen um 19.00 Uhr in der Sendlinger Kulturschmiede, Daiserstr. 22. Die farbenprächtigen Portraits von Wolfram Kastner (Bild) sind noch bis 21.2.2019 zu sehen.

Eintritt ist frei, Spenden erbeten.

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