Gedenkfeier Wolf Dieter Krämer (10.01.1945-30.03.2018)

Donnerstag, 28. März 2019, 18 Uhr, DGB Haus München, Schwanthalerstr. 64

Am 14. Mai fand die Beisetzung von Wolf-Dieter Krämer im Friedhof Karlsfeld statt. Nicht alle konnten zur Verabschiedung Wolf-Dieters kommen. Wir wollen uns treffen um an Wolf-Dieter, seine Interessen, Engagement, Arbeit, Visionen und Utopien zu erinnern.

Vorstellung Gedenkbuch für Wolf-Dieter Krämer Arbeit 4.0 VS Bayern und Werkreis Literatur der Arbeitswelt, organisiert durch das Arbeiterarchiv,

Der Schriftsteller Wolf-Dieter Krämer war eine der treibenden Kräfte zu einem angemessenen Gedenken der Revolution und Rätezeit 1918/19 in München, Dachau und Karlsfeld.

Ernst TollerIm Sprecherrat des plenumR wirkte er mit seinem immensen Fachwissen zu Literatur und Personen der damaligen Zeit, zum Leben von Ernst Toller hatte er schon 1988/89 eine hervorragende Ausstellung im Rahmen der 70-jährigen Erinnerung in der Seidl-Villa zusammengestellt und mit Günther Gerstenberg gestaltet.

Revolutionär des Alltags

http://www.werkkreis-literatur.de

Wolf-Dieter Krämer

„Das Plenum R – Revolution und Rätedemokratie“

wurde zur Diskussion und Überlegungen zur schrittweisen Umsetzung direkter Demokratie ins Leben gerufen. In der Revolutionswerkstatt im Frühjahr vor einem Jahr hatte er mit uns eine Ernst-Toller-Lesung gestaltet, sein Leben und Wirken anschaulich zu machen und in heutige Situationen zu übertragen.

Die Trauerfeier für Wolf-Dieter Krämer

fand am 14. Mai in der Aussegnungshalle des Friedhofs in Karlsfeld statt.

Das Archiv der Arbeiterbewegung, der

Werkkreis Literatur der Arbeitswelt, Nachdenken über NSX

wo er im Vorstand war:

„Der Schriftsteller und Mitglied im Landesvorstand Bayern des VS ist gestorben. Wenige Tage vor seinem Tod war er erst in den Vorstand des VS Bayern wiedergewählt worden, dem er die letzten Jahre angehört hat.

Sein Tod reißt eine große Lücke, denn er arbeitete in verschiedenen Organisationen mit, engagierte sich für soziale Gerechtigkeit und im politischen und publizistischen Widerstand gegen die Auswüchse des Kapitalismus und die Gefahr rechtsradikaler und populistischer Strömungen.

Bedächtig und zielstrebig, immer freundlich und unbeirrbar ruhig hat er seine Projekte vorangebracht, die Zusammenarbeit zwischen den literarischen Organisationen gefördert und sich für komplexe Aufgaben zur Verfügung gestellt.

Dafür danken wir ihm als Weggefährten, den wir nicht vergessen werden. (Arwed Vogel)“

„Mit Bestürzung hat der Kulturmaschinen Verlag den Tod von Wolf-Dieter Krämer aufgenommen. Der bayrische Autor war langjähriges leitendes Mitglied des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt.

Im Kulturmaschinen Verlag hat der Werkkreis vor einigen Jahren das vielbeachtete Buch Nachdenken über NSX herausgebracht. Es beschäftigt sich mit dem Terror von Rechts und dem Neofaschismus, der allenthalben wieder aufkeimt. Krämer hat damals dieses Buch veranlasst.

Zur Zeit ist auf seine Initiative hin ein Buch über die Digitalisierung und die Arbeitswelt in Vorbereitung.

Wolf-Dieter Krämer wurde 10. Januar 1945 in Prag geboren. Nach dem Zweiten Bildungsweg und einem Studium als Betriebswirt, arbeitete er bei verschiedenen Privatunternehmen und dann bei im Baureferat der Stadt München.

Er war zunächst Mitglied der SPD und bis zu seinem Tode von DIE LINKE. Krämer war aktiver Gewerkschafter und Mitglied der ÖTV. Seit 1992 war er im Werkkreis aktiv. Wolf-Dieter Krämer war Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. (Leander Sukov) und Mitglied in der Ernst-Toller-Gesellschaft

Bilder und Beiträge hier100 Jahre RüstungsarbeiterInnen-Streik auf den SeitenWolf-Dieter Krämer Foto Felicitas Hübner

mehr wohl auf den Seiten des www.plenum-R.org in der Revolutionswerkstatt Foto Felicitas Hübner ->

und ich nehm auch noch gern eure ergänzenden Gedanken und Bilder dazu auf.

Danke für deinen Einsatz, die Inspirationen, den Gemeinschaftsgeist!

 

Arbeiterbewegung und Erster Weltkrieg, Ausstellung des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung ab 1.Sept im DGB-Haus München

Eine Radiosendung von 2015 mit Wolf-Dieter nachzuhören

1h ca 55 MB

Revolution 1918 in der Gegensprechanlage am 4.11. um 21 h

Schloss Wildenwarth war der erste Fluchtpunkt von Ludwig III. – zur Zeit bereiten drei Gruppen in einer Berufsschulklasse in einem Projekt des Pädagogischen Institut mit dem Bayrischen Rundfunk kurze Radio-Beiträge zu den Ereignissen auf der Theresienwiese, zur Flucht des Königs, und zu Eisners Ermordung vor.

Ich bin an dem Tag der Beerdigung leider noch nicht in München. fritz

 

Facebooktwitterredditpinterestlinkedinmailby feather