Wir lernen aus der Geschichte, und viele Wiederholungen als Farce irritieren uns, einschließlich der jugendlichen Mörder wie am Oktoberfest und am  OEZ (alles angeblich – wie Anton Arco damals – Einzeltäter) und der Wahlergebnisse und der rechten Strukturen in der Polizei und Justiz und der Stadtpolitik und der SPD …

Geschichte wiederholt sich nicht

Seit 1968 haben sich Leute in München an die Geschichte gemacht, die in Archiven vergraben, in Geschichtsbüchern verschwiegen, durch Nazi-Propaganda überlagert wurde. Der Postfaschismus wollte nichts davon wissen, die Studierenden begriffen die Nazi-Geschichte ihrer Professoren und des Kultusministers Prof. Maunz der CSU, Jurist des Volksgerichtshofes, unter Pseudonym bis zu seinem Tod noch Autor der Nationalzeitung.

Geschichte als Farce:

Die Spuren der Wiederholung irritieren uns, die Quellen liegen unter unseren Füßen, in den Archiven werden sie immer zugänglicher, denn einige kluge Leute haben uns die Wege geebnet:

Was wir nicht lernen und wissen konnten

Der Postfaschismus mauerte die Geschichte zu: Alle Nazis verschwanden in die Harmlosigkeit und versteckten sich schnell in anderen Parteien, wo sie bis heute als Bremser und Reaktionäre wirken

Wie wir nun lernen und wissen können

In den Hochschulen können die Lücken gesichtet werden, in der Ausbildung von Lehrenden braucht es neue Spurensuche,

Haufenweise Ideen und Initiativen

In einigen Stadtteilen wird die eigene Geschichte des Viertels ernst genommen,

Stadtteil-Projekte und fachliche Entwicklungen

Die kurze Zeit der Hoffnung aus einer hungrigen Kriegs-Katastrophe und verfolgter Sozialisten, ausgegrenzter PazifistInnen und die gnadenlose Niederschlagung durch namenlose Reaktionäre, gekaufte Soldaten und im Auftrag der Mehrheits-Sozialisten in Bamberg und Berlin

Geschichts-Arbeit und Kunst-Projekte

können die Erinnerung in neue Kontexte setzen, aber sie werden nur heilsam, wenn sie das ganze Spektrum des damaligen und heutigen Denken aufgreifen und aushalten: Demokratie und internationale Verträge, die alten Hoffnungen des Völkerbundes und die „neuen“ Rechte der Frauen …

BürgerInnenbeteiligung

geht nur in wirklicher Gleichberechtigung,

auch, wenn uns die CSU 2018 ihre 200 Jahre Bayrische Verfassung (von Königs Gnaden) und Bürgerbeteiligung in Gutachten und Expertenkreisen verkaufen will: Wie kommen wir zu besserer Selbstorganisation und Selbstverwaltung dagegen?

Schmutzige Wäsche im Hotel VierJahresZeiten

Treppe in die TiefeDie geheime Thule-Gesellschaft wirkt bis heute, in Geheimdiensten und in mörderischen Anschlägen wie beim Oktoberfest, im NSU, am OEZ

Die Obrigkeits-Gläubigkeit der Kirchen führte die Reaktion in den Faschismus

bis nach dem Konkordat, das die Kirchensteuer bis heute sichert

Heutige Sichten neu sortieren

Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds für die alten fetten Fürsten:
Millionen Bedingungsloses Grundeinkommen neben Schlössern und Wäldern nur für eine Familie Bayern?

http://Plenum-R.org

hat auch eine Mailing-Liste, <mailto:plenum_r-subscribe@lists.riseup.net>

und hier auf dieser Seite dürfen alle mitarbeiten, die es wagen, auch mit ihrem Namen (der auch künstlerisch sein kann) es selbst zu verantworten, Mail an fritz@fairmuenchen.dedort gilt das Gleiche …

Die Räte-Frauen treffen sich: Freitag, 13. Oktober, 10. November und 8. Dezember, immer um 18.30 Uhr im KEV, (Kurt-Eisner-Verein) Westendstraße 19, 80339 München, das allgemeine Plenum R-Treffen ist dort am Montag, 13. November, 19 Uhr

Meine Weiter-Arbeiten:

Schul-Konzepte zur Räte-Zeit

Neue Veranstaltungs-Formate

Vom Monte Verita über die Rätezeit zum Wandervogel: Demokratie und Lebensreform vor und zwischen den Kriegen

manches in Ansätzen auf gemeinschaftlich-forschen.wikispaces.com, die aktuellste Seite zum Bündischen Leben

Am Mi 10.1.18 werden wir um 21h in der Gegensprechanlage die drei bisherigen Revolutionsgespräche im www.Feldcafe.de im Cafe 5 vor 12 der Volxküche in Milbertshofen reflektieren und vorstellen, was dort in der Nachbarschaft und im Projekt grade so passiert ….
…. und am Do 11.1.18 werden wir dort in der bunten Runde besprechen, was aktuell passieren soll: Rüstungsarbeiter-Streiks wie vor 100 Jahren oder rührselige Münchner Gemütlichkeit bis zum Aufstehen?
Was würdest du denn wollen?

www.raete-muenchen.de wartet auf Kommentare oder Mitarbeit:

Wir beginnen in der Gegensprechanlage auf Radio Lora München auf UKW 92,4 am Mittwoch 10.1.18 ab 21h mit einem kleinen Rückblick auf die letzten Revolutionsgespräche, und dann schauen wir vorwärts: Die neuen Bücher und Forschungen, der RüstungsarbeiterInnen-Streik, bei dem vor 100 Jahren 5 – 8000 Streikende Frauen und Männer auf den Straßen und in den großen Biersälen waren und Kurt Eisner aufforderten, aus Berlin von den Streiks zu berichten sowie mit Sara Sonja Lerch die internationale pazifistische Idee diskutierten, mitten im Krieg.

Die SPD, bis 1914 als Friedenspartei, ab dem Kriegsanfang aber im „Burgfrieden“: Stimmte dann für die Kriegskredite, bis auf Karl Liebknecht, und dann 1917 schon 25 SPD-Reichstags-Abgeordnete, die sofort ausgegrenzt wurden: Die USPD gründete sich zuerst in Berlin, dann auch in München, wo sie im Goldenen Anker in der Schillerstr. 30 vor allem eine offene Diskussionsrunde war, die allmählich erst Partei wurde, mit Ernst Toller …

Was nach 99 Jahren Revolutionen zu tun bleibt …

Revolutionsgespräch im Feldcafe „5vor12“ Milbertshofen Do 11.1.18

 

 

 

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