Die Gedankenwelt der Rätezeit im Kongress in Debatten mit dem Beginn der selbst zu gestaltenden Demokratie hatte harte Fronten, die wir bis heute kennen: Obrigkeitlich orientierte Hetze gegen Aufklärung und Beteiligung, und die jahrzehnte-lange Diffamierung der sozialistischen Ideen wirkte wie die Verdrehung internationaler Nachrichten:

Eine Sitzung im Gewerkschaftshaus mit ausgewählten Texten

Denn es gilt, eine große Versammlung darzustellen …  —noch Fragment — bitte Kommentar, dann geht’s weiter

Kongress im Dezember 1918 in Berlin

Kongress in München nach dem Eisner-Mord

21.2.1919 Landtags-Eröffnung, Ermordung und Schüsse im Landtag

23.-26.2.Eisner-Begräbnis

26.2. Beisetzung Kurt Eisner mit 100.000 Leuten von der Theresienwiese zum Ostfriedhof, Ansprache von Gustav Landauer

 

Arbeiter-Organisationen

hatten die bis dahin wichtigste Struktur: Die Leute kannten sich und die Fähigkeiten der anderen: Berufsgruppen hatten die Möglichkeit, auch trotz zeitweiligem (z.T. regionalem) Gewerkschaftsverbot sich zu organisieren und ihre beruflichen Zusammenhänge zu pflegen.

Das Wort BolschewismusErinnerung an einen Anarchisten

war zuerst eine positive Idee, dann ein ablehnendes Schimpfwort: Wie kann das Arbeiten der Räte in der Demokratie geregelt werden, wer hat welche Zuständigkeiten?

Kurt Eisner hätte die Räte gerne als Kontroll-Gremien der Bürokratie im Auftrag des Parlaments auf allen Ebenen eingeführt, weil er das schwierige Funktionieren der bisher königlichen Ämter erlebte.

Die alte adelige BürokratieKongress-Protokolle

funktionierte immer noch (und zum Teil bis heute) nach königlicher Hierarchie, und ein Oberbürgermeister kann mit seinem Durchgriff von oben die Mitarbeiter-Stimmung in der Verwaltung sehr schnell zerstören.

Der Bruderkrieg in Berlin

zerlegte die Reihen der Sozialisten, wie es der Krieg begonnen hatte:Betrachtete sich bis zum Kriegsbeginn die SPD im königlich bayrischen Landtag und im Reichstag von Kaisers Gnaden noch als pazifistische Partei, war sie an dem Kriegsbeginn umgefallen und bewilligte – bis auf wenige Gegenstimmen – die Kriegskredite.

Die Pazifisten waren plötzlich Feind der Partei-Räson. Bis heute?

Münchner Zeitensprünge www.hartbrunner.de

21. März 1914: Rosa Luxemburg spricht im „Münchner-Kindl-Keller“

Au * Rosa Luxemburg hält im brechend vollen „Münchner-Kindl-Keller“ eine mitreißende Rede zum Thema „Militarismus und Volksfreiheit“.Sie fordert auf, die Waffen nicht gegen die ausländischen Klassenbrüder zu erheben und das Wettrüsten zu stoppen. Die Sozialdemokraten gehen zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass der Krieg zu verhindern ist.Rosa Luxemburg sagt:
„Wenn ein Mann von Blut und Eisen wie Bismarck trotz Ausnahmegesetz nicht mit uns fertig geworden ist, wie wollen das die Knirpse fertig bringen, die heute an der Spitze stehen!“ www.hartbrunner.de

Januar-Aufstand in Berlin, Braunschweig, …

regionale Räte in allen Ländern, zum Teil nicht lange

Die Ungarn-Räterepubik

gab noch einmal Hoffnung:

Schockwellen durch Österreich

die kriegs-erschöpfte Donau-Monarchie hatte mit den weiten Provinzen und der alten zentralistischen Verwaltung ihre Probleme

Gautag der Partei für Räte in der MSPD

Protokolle der Auseinandersetzungen

Leviné Hochverrat Prozess und gesetzwidrige Hinrichtung

Todesurteile konnte nach Reichs-Recht nur der Reichs-Gerichtshof fällen, aber die reaktionäre Münchner Justiz und Regierung setzte sich darüber hinweg:

keine Anklage gegen MSPD

Die ganzen Verfahren wegen  Aufstand / Hochverrat / Landesverrat / „Landfriedensbruch“ waren einseitig, und niemand aus der beteiligten SPD wurde je belangt. Neben E. Auer hatten H. v. Frauendorfer, Johannes Hoffmann und Dr. Jaffé, Roßhaupter und J. Timm sowie Unterleitner auf der neuen Verfassung unterschrieben.

rechte Geschichtsschreibung

hat die Justiz bisher wenig in Frage gestellt: Philipp Loewenfeld beschreibt in seinen Erinnerungen die Jahre bis 1933, bis zu seiner Flucht als jüdischer Anwalt und Rechtsprofessor die Situation:

Link zur Quelle unten

Ludwig Gröber in Moskau bei Lenin

berichtet von den Vorgängen der Revolution und Lenin fragt nach der Bodenreform, denn er hat große Güter in der Gegend von Dachau in Erinnerung …

Recht und Politik in Bayern

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