Mo. 10.11.2025, ab 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr,
danach gemeinsames Mittagessen:
Erstes-Grab-Kurt-Eisner-Symposium,
Ort: Derya Grill (ex-Goldener Anker), Schillerstraße 34, München –
#bayerischermahatmaghandi #bavarianmahatmaghandi –
mehr Infos auf www.erstes-grab-eisner.org –
Plätze limitiert auf 85, bitte Anmeldungen via touren@stadtfuehrer-max.de
first come, first served (Keine Ehrenplätze, keine Rangabzeichen).
Montagsgespräche“, wie sie Kurt Eisner und die USP nach der Abspaltung von der SPD im Gasthaus zum Goldenen Anker in der Schillerstraẞe (damals 30, heute 34, https://www.derya.restaurant/Derya, Weite, Tiefe und Schönheit, die mit dem Meer assoziiert werden) in München führten,
mit aktuellen Beiträgen, was mich gerade in der Welt / Stadt bewegt, wie Kurt Eisner als Kultur-Redakteur vernetzt war, verwoben in der internationalistischen Seite der Sozialisten in der Schweiz, in der SPD, dann erst in der pazifistischen Bewegung mit Max Weber und dem jungen Ernst Toller, der bei diesem in Heidelberg studiert hatte,
und dann den Möglichkeiten, welche Gruppen in der Stadt schon arbeiten … und wie es zur Revolution kommen kann …
Damalige Gäste
Ausführlich in Steckbriefe gegen Eisner, Kurt und Genossen wegen Landesverrates Ein Lesebuch über Münchner Revolutionärinnen und Revolutionäre im Januar 1918 herausgegeben von Cornelia Naumann und Günther Gerstenberg http://www.edition-av.de
Weiteres zum Buch: https://raete-muenchen.de/steckbriefe-kurt-eisner-und-genossinnen
Von wegen Caféhaus-Literaten: Was neulich ferne Schrift-Stellende und Feuilletonisten den angeblichen „Träumern“ nachsagen, ist auf der bürgerlichen Schiene von oben herab wie pfeifen im Wald:
Wer von den Lebens-Verhältnissen der Menschen nichts wissen will, kann sie leichter verurteilen, ihre Ideen von Sozialismus und gerechtem Leben für alle Werktätigen für Spinnerei abtun.
Ein Symposium im heutigen Lokal Zum Goldenen Anker wird die Ideen zur besseren öffentlichen Erinnerung vom Denkmal im Ostfriedhof bis zu seinem Grab mit Gustav Landauer im jüdischen Friedhof, mit seinen Netzwerken und seinem Vorgehen, seinen Vorstellungen zu den Räten und den heutigen Bedeutungen, wie sie auch Hannah Arendt für die Demokratie sah, bis zur Bedeutung der Beiträge für die Politik der Frauen, die in jener Zeit nicht gewürdigt werden konnte.
zum Goldenen Anker heute
nennt sich im Derya arabische Küche, ist wunderbare kurdische Gastfreundschaft, die ab Mittag und Nachmittag ein wichtiger Treffpunkt ist.
Zum Symposion den ruhigen Vormittag vor Ort nutzen …
Landauer kam erst nach der Revolution auf Eisners Ruf nach München, er pflegte vorher noch seine kranke Frau in Krumbach,
Gustav Landauer war Schriftsteller, Anarchist, Anarcho-Pazifist. Er war Vordenker, Akteur sowohl nach der Novemberrevolution 1918 (nach der Pflege seiner an spanischer Grippe erkrankten Kinder) als auch bei der 2. Münchner Räterepublik ab 7.4.19 für 7 Tage als Volkskommissar für Volksaufklärung, wie man es statt Kultusminister sagen wollte. Nach deren gewaltsamer Niederschlagung wurde er von Freikorps-Soldaten im Gefängnis Stadelheim ermordet 7. April 1870 – 2. Mai 1919
»Es gibt für uns nur Weg, nur Zukunft; auch die Vergangenheit ist Zukunft, die mit unserm Weiterschreiten wird, sich verändert, anders gewesen ist.« Gustav Landauer: Die Revolution 1907
Es entspricht Bert Brechts Verfremdungseffekt, wenn wir zu Gustav Landauers 150. Geburtstag am 7.4. auch über die spanische Grippe vor 100 Jahren schreiben, an der seine Frau, Hedwig Lachmann, wie er Übersetzerin, am 21.2.1919 gestorben war. Am 22.2.19 wurde sein Freund Kurt Eisner, der ihn nach München gerufen hatte, ermordet, an 26.2.19 hielt er bei der riesigen Trauerfeier am Ostfriedhof eine Gedenkrede, über deren ehrenden Stil Kardinal Faulhaber lästerte —
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